VKU hält kommunale Wasserversorger für kosteneffizient
14.9.2011 Unter Hinweis auf einen aktuellen Preis- und Gebührenvergleich der BILD-Zeitung weist Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer VKU darauf hin, dass es nicht akzeptabel sei, wie leichtfertig immer wieder über unser wichtigstes Gut Trinkwasser berichtet werde. Die Berichterstattung unterstelle pauschal eine unzureichende Preis- und Gebührenkontrolle, weil Preise und Gebühren für Trinkwasser unterschiedlich sind. Völlig ausgeblendet werden dabei die unterschiedlichen Rahmenbedingungen wie Wasservorkommen, Siedlungsdichte, geografische Besonderheiten und rechtliche Rahmenbedingungen. Sie bestimmen die örtlichen Trinkwasserkosten und sind durch den kommunalen Wasserversorger nicht zu beeinflussen. Der VKU hat diesen Zusammenhang durch zwei wissenschaftliche Gutachten der Universität Leipzig belegen lassen und aufgezeigt, dass die kommunalen Wasserversorger sogar besonders kosteneffizient arbeiten. Das zeige allein die Tatsache, dass die Preissteigerung für Wasser und Abwasser in den letzten Jahren regelmäßig unter der allgemeinen Preissteigerung lagen.
Trinkwasserpreise und -gebühren wirken damit sogar für die Verbraucher preisdämpfend.
Eine Ausweitung der Regulierung oder des Kartellrechts zu fordern sei daher vollkommen sachfremd. Tatsache sei, dass die Kalkulation von Gebühren und Preisen immer schon nach strikten gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Die Spielräume für die kommunalen Wasserversorger sind festgelegt und das System funktioniere seit Jahrzehnten, so Reck weiter. Bundestag, Bundesrat und die Umweltministerkonferenz haben sich daher auch gegen Regulierung oder eine Ausdehnung des Kartellrechts ausgesprochen.
Nahezu zwei Drittel aller Verbraucher seien mit der Gesamtleistung der Wasserversorgung regelmäßig sehr zufrieden oder zufrieden, wie die jüngsten Ergebnisse der unabhängigen Studie des Instituts für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (I.E.S.K.) in Neuss belegen.
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