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Test für Corona-Frühwarnsystem im Abwasser

18.05.2020 Wissenschaftler untersuchen derzeit Abwasserproben auf Fragmente von Corona. Sie erhoffen sich daraus Hinweise für eine Methodik zur Erkennung des Virus. Initiator des Projekts ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), auch die TU Dresden und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sind beteiligt sowie Kläranlagen-Betreiber aus mehr als 20 Städten und Regionen, darunter Köln, Leipzig und Eifel-Ruhr. Bei der Entwicklung eines Corona-Frühwarnsystems mit Hilfe von Abwasserproben aus Klärwerken beginnt zunächst eine Testphase. Mit den Proben will ein Team aus Wissenschaftlern und Kläranlagen-Betreibern Erkenntnisse über den Infektionsgrad der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus gewinnen. Dazu werden seit Mitte Mai aus etwa 20 Kläranlagen täglich Proben entnommen, um sie auf Fragmente des neuartigen Coronavirus zu untersuchen. Daraus wollen die Forscher Rückschlüsse auf einen Anstieg der Infektionszahlen unter den Menschen in dem Einzugsgebiet ziehen. Beteiligt sind u.a. die Stadtentwässerungsbetriebe Köln. Sie betreiben in Köln-Stammheim eines der größten Klärwerke Deutschlands, das die Abwässer von etwa 800.000 Menschen aufbereitet. Nach Angaben einer Sprecherin seien dort bereits Proben genommen und an die Forscher geschickt worden. Aus zwei Anlagen der in Essen ansässigen Emschergenossenschaft sollen nach Angaben eines Sprechers erst in einer zweiten Phase Proben entnommen werden. - dpa -

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