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Jürgen Großmann warnt vor hastigem Atomausstieg

Zahlungen in Ökofonds vorläufig auf Sperrkonto

11.04.2011

In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt hat sich der Vorstandsvorsitzende der RWE, Jürgen Großmann zum Ausstieg aus der Kernenergie geäußert und auf die komplexe Aufgabe hingewiesen. Einerseits wolle man eine Energiezukunft, die langfristig CO2-frei und regenerativ sei, andererseits aber auch die Erhaltung des Industriestandorts Deutschland und die Gewährleistung der Energiesicherheit in einer eigenständigen deutschen Stromversorgung.

Erforderlich seien dazu u.a. 3.000 km neue Leitungen zur Übertragung der Windenergie. In den letzten Jahren habe man lediglich 100 km geschafft. Das gehe nicht alles mit Erdkabeln, die weit teurer als überirdische Leitungen seien. Zusammen mit E.on, Vattenfall und EnBW hat RWE die Zahlungen in den neu gegründeten Fonds zur Förderung der erneuerbaren Energien eingestellt.

Die Zahlungen werden bis auf weiteres auf ein Sperrkonto geleistet. Im Herbst letzten Jahres haben sich die Unternehmen verpflichtet, als Gegenleistung für die Laufzeitenverlängerung der Kernkraftwerke freiwillige Zahlungen in den Ausgleichsfonds zu leisten. Mit dem Aussetzen der Laufzeitverlängerung ist aber die Grundlage für die Zahlung in den Ökofonds entfallen.

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