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Hohe Verluste des ÖPNV durch Pandemie

27.04.2020 Busse und Bahnen sind seit Wochen so leer wie nie zuvor. Für die Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs wird das zunehmend zu einem finanziellen Problem. Während sie ihr Angebot fast unverändert aufrechterhalten müssen, brechen die Einnahmen weg - um bis zu 90 Prozent. Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert daher eine Kompensation für die wegbrechenden Fahrgeldeinnahmen. Ansonsten gebe es Kürzungen beim Angebot. Daneben sei ein starker Nahverkehr zentral für klimafreundliche Mobilität.

Im ländlichen Raum reduzierten sich die Fahrgeldeinnahmen laut VDV um bis zu 90 Prozent, im städtischen Bereich zwischen 60 und 80 Prozent. Gleichzeitig blieben die Kosten nahezu stabil, weil die Verkehrsunternehmen 75 Prozent ihres üblichen Programms fuhren. Das habe bei den rund 600 Mitgliedsunternehmen dazu geführt, dass dieses Jahr rund sieben Milliarden Euro Fahrgeldeinnahmen fehlten.

Der Verband fordert eine Kompensation für die geschäftsgefährdenden Einbußen. Ansonsten müsse das Bus- und Bahnangebot bald gekürzt werden, obwohl die Unternehmen angesichts der kommenden Schul- und Geschäftsöffnungen wieder mehr fahren sollen. Idee ist, die der Branche wegen ihrer öffentlichen Aufgabe bereits zustehenden Fördermittel zu erhöhen. Der Verband sieht darin keinen klassischen Rettungsschirm, sondern eine Aufstockung bereits existierender staatlicher Gelder.

- Quelle: VDV -

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