Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

20.03.2020 In die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kommt Bewegung. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) legte im Mai 2017 erste Handlungsempfehlungen zur Fortentwicklung der Beratungs- und Investitionsförderprogramme vor. Dafür sollen das CO₂-Gebäudesanierungsprogramm der KfW und das Marktanreizprogramm des BAFA sowie weitere Einzelförderungen in drei neue Fördersäulen für Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Einzelmaßnahmen überführt werden. Im Herbst 2019 nahm die Bundesregierung das Vorhaben in das Klimaschutzprogramm 2030 zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 auf. Das BMWi legte jetzt Ende Februar 2020 erste Entwürfe vor.

Oberstes Ziel, das durch die Einführung des BEG erreicht werden soll, ist eine bessere Adressatenorientierung durch Reduktion der Komplexität der Förderlandschaft. Zukünftig sollen an Stelle von vier Programmen mit 10 Teilprogrammen nur noch ein Programm mit drei Teilprogrammen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus soll die Förderung konsequent weiterentwickelt und modernisiert werden, z.B. dadurch, dass die inhaltliche Komplexität reduziert wird. Eine weitere wesentliche Änderung ist, dass die Flexibilität für die Bürger erhöht werden soll. Das bedeutet, dass für alle Förderungen, Zuschuss und Kredit parallel angeboten werden sollen.

Das BMWi legte Ende Februar 2020 erste Richtlinienentwürfe vor.

Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 verringert werden. Der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft - BDEW - hält es für notwendig, einen technologieoffenen Gleichklang mit dem zukünftigen Gebäudeenergiegesetz (GEG), herzustellen, zusammen mit der Anfang 2020 eingeführten steuerlichen Förderung sowie einer ambitioniert ausgestalteten investiven Förderung. Ziel müsse es sein, den Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte zu steigern. Die bis dato komplexe Förderlandschaft adressatenfreundlicher und attraktiver auszugestalten, sei dazu ein richtiger Schritt.

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