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Zahl der Schnellladesäulen übersteigt 50.000

22.12.2021 Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die neuen Zahlen zur Ladeinfrastruktur E-Mobilität veröffentlicht: Hiernach sind aktuell mehr als 50.000 Ladepunkte gemeldet. Insgesamt sind bereits mehr als 10.000 Ladepunkte in diesem Jahr hinzugekommen, damit wurde eine neue Höchstmarke beim jährlichen Zuwachs erreicht. Gleichzeitig steigt auch die Ladeleistung der Ladepunkte weiter an, so wurden 2021 bisher mehr als 1.700 Schnelllader in Betrieb genommen. Insbesondere die Anzahl an sehr schnellen Ladepunkten ab 150 kW, den sogenannten High-Power-Chargern (HPC), habe sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (Dez. 2021: 2.936 HPC-Ladepunkte, Dez. 2020: 1.385 HPC-Ladepunkte). Damit nimmt der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich Fahrt auf. Diese Entwicklung zeigt auch eine Abfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) unter den großen Ladesäulenbetreibern zu den besonders leistungsstarken Modellen unter den Schnelladesäulen, die eine Ladeleistung ab 150 kW und höher aufweisen. So wurden allein von September bis November von den elf Ladesäulenbetreibern 414 neue HPC-Schnellladepunkte an 125 Standorten aufgebaut. Die neuen Hyper-Schnellladepunkte reichen vom nördlichen Greifswald, über den Berliner Ostbahnhof und Gemeinden wie Heiligengrabe in Brandenburg oder Petersberg in Thüringen bis nach Düsseldorf und weiter nach Kinding im bayrischen Altmühltal. Hinzu kommen Nachrüstungen bestehender Ladesäulen an 25 Standorten (53 Ladepunkte). An den gemeldeten Standorten wurde damit innerhalb von drei Monaten eine HPC-Ladeleistung von über 30.000 kW installiert. Das entspricht dem öffentlich geladenen, jährlichen Strombedarf von knapp 78.000 vollelektrischen Batteriefahrzeugen. (Bei einer Fahrleistung von 14.700 km pro Fahrzeug und Jahr, einem Verbrauch von 20 kWh/100 km und einem Anteil von 15 Prozent öffentlichem Laden. Bei den Ladepunkten werden drei Volllaststunden pro Tag und Ladepunkt zugrunde gelegt.) Der BDEW vermeldet zudem bei der Ladeleistung von Fahrzeugen und Ladesäulen enorme technologische Sprünge. So konnten die Fahrzeuge bis vor einigen Jahren in der Regel mit maximal 50 kW laden, seit 2019 steige die Zahl der Fahrzeugmodelle mit einer Ladeleistung ab 100 kW zunehmend an hin zu einer Entwicklung bis zu 150 kW. Damit der Ausbau rasch vorankommt, fordert der BDEW, für die Unternehmen endlich einen verlässlichen regulatorischen Rahmen zu schaffen, mehr Unterstützung bei der Flächenverfügbarkeit und schlankere Genehmigungsverfahren. Wie viele öffentliche Ladepunkte im Jahr 2030 tatsächlich gebraucht, könne heute nicht verlässlich beziffert werden. Der Bedarf werde entscheidend durch die Technologieentwicklung, das Nutzungsverhalten und natürlich durch den Hochlauf der E-Fahrzeuge, also durch den Markt, geprägt. Infrastrukturziele müssten dynamisch gefasst werden, wie es auch die Nationale Plattform für Elektromobilität getan habe. - BDEW -

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