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Weltwassertag 2020

22.03.2020 Unter dem Motto »Wasser und Klimawandel« fand dieses Jahr der Weltwassertag der Vereinten Nationen statt. Der Weltwassertag wurde bereits 1992 von der UNESCO ins Leben gerufen, er findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen. Zum Weltwassertag 2018 hat die UN-Weltwasserdekade begonnen, die bis März 2028 andauert und mit der die Vereinten Nationen besonders auf die Themen Wasser und Gewässerschutz aufmerksam machen möchten.

Auch die Wasserwirtschaft spürt die Folgen des Klimawandels. Insbesondere die zunehmende Zahl extremer Wetterereignisse, wie Dürreperioden oder Starkregenereignisse, stellt diese vor neue Herausforderungen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW fordert angesichts dessen mehr Unterstützung durch die Politik. »Starkregen und extreme Hitze werden keine Einzelfälle bleiben. Wir müssen die städtischen Infrastrukturen darauf vorbereiten«, so der Verband. Es braucht zum Beispiel Versickerungsflächen, damit das Wasser dezentral in den Boden sickern oder durch Pflanzen aufgenommen werden kann. Die Gefahr durch starke Regenfälle steigt, wenn durch den Zubau neuer Wohngebiete Versickerungsflächen fehlen. Ackerflächen oder die Begrünung von Dächern und Fassaden könnten hier helfen.

Auch lange Hitzeperioden seien eine Herausforderung für die Wasserversorgung. Zwar könnte von Trinkwasserknappheit in Deutschland auch in Dürreperioden keine Rede sein. Bei regional und temporär stark steigender Nachfrage nach Wasser komme jedoch die technische Infrastruktur, wie Pumpen und Leitungen, an einigen Orten an ihre Grenzen. Über Verbundnetze sollte daher die Wasserversorgung in den Regionen viel stärker als bisher miteinander verbunden sein. So können regionale Notlagen ausgeglichen werden.

Auch der Schutz der Wasserressourcen ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. »Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume, wirken auf das globale und lokale Klima ein und sind die Grundlage für Artenvielfalt. Damit wirken sie den Folgen des Klimawandels entgegen. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gilt es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren«, wird betont.

- BDEW -

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