Wasserwirtschaft, Landesregierung und Fachverbände in NRW wollen Fachkräftemangel entgegentreten
01.08.2019 Immer mehr Unternehmen in der Wasserwirtschaft in NRW haben Probleme, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Um dem drohenden Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken, hat ein Bündnis von Fachverbänden mit Unterstützung der Landesregierung die Initiative Fachkräfte Wasser. NRW ins Leben gerufen.
Am 03.07.2019 vereinbarten das NRW-Umweltministerium und die Landesspitzen der Fachverbände in Recklinghausen eine gemeinsame Initiative, um für diese Zukunftsbranche zu werben. Die Wasserwirtschaftsbranche sei ein attraktiver Arbeitgeber, der aber qualifiziertes Fachpersonal angesichts der bevorstehenden Herausforderungen wie die Anpassungen an den Klimawandel brauche. Die Branche biete sichere Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Fachbereichen. Sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum böten Unternehmen und Verwaltungen sichere Zukunftsperspektiven und ermöglichen einen Einsatz für Natur und Umwelt.
Die branchenweite Initiative Fachkräfte Wasser. NRW soll dazu beitragen, die Verfügbarkeit und Qualifizierung von Fachpersonal in der Wasserwirtschaft vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch langfristig sicherzustellen. Insbesondere durch öffentlichkeitswirksame Aktivitäten vor Ort in NRW soll für sämtliche Berufe geworben werden, die heute und zukünftig in der Wasserwirtschaftsbranche benötigt werden. Zwar erfolge heute die Versorgung mit Wasser und die schnelle und hygienische Ableitung und Aufbereitung des Abwassers selbst bei extremen Wetterlagen in der Regel reibungslos und unbemerkt. Dies liege an der hohen Leistungsfähigkeit der mehr als 600 Unternehmen der Wasserwirtschaft, an der weitgehend intakten wasserwirtschaftlichen Infrastruktur und an der Kompetenz der Wasserwirtschaftsverwaltungen in NRW.
Um Vorschläge für das weitere Vorgehen und erste konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, bilden die Landesgruppen der einschlägigen Verbände ein Kernteam mit Unterstützung des Umweltministeriums und der Sozialpartner Ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband NRW, die die Arbeit mit eigenen Kompetenzen unterstützen und als Schnittstelle zur Landes- und Kommunalpolitik, der Umweltverwaltung und den Belegschaften fungieren wollen. Zur Finanzierung von Maßnahmen und unterstützenden externen Dienstleistungen wird die Einrichtung eines Solidarfonds geprüft.
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