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Über 16.100 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos in Deutschland

21.01.2019 Hamburg behauptet mit 834 öffentlichen Ladepunkten für elektrisch betriebene Autos weiterhin Platz 1 im Städte-Ranking des BDEW-Ladesäulenregisters. Berlin folgt mit 779 Ladepunkten auf Platz 2. München ist jedoch auf der Überholspur: Allein innerhalb der letzten sechs Monate sind über 300 Ladepunkte hinzugekommen. Insgesamt zählt die bayerische Landeshauptstadt jetzt 696 Ladepunkte. Mit deutlichem Abstand folgen Stuttgart (382 LP), Düsseldorf (211 LP) und Leipzig (168 LP).

Im Vergleich der Bundesländer hat weiterhin Bayern (3.618 LP) eindeutig die Nase vorn. Es folgen Nordrhein-Westfalen (2.739 LP), Baden-Württemberg (2.525 LP), Hessen (1.413 LP) und Niedersachsen (1.320 LP).

»Die Energiewirtschaft schafft die Infrastruktur für die Verkehrswende: Allein innerhalb der letzten sechs Monate gab es einen Zuwachs von 20 Prozent auf über 16.100 Ladepunkte. In München ist es in der Zeit sogar gelungen, die Anzahl der Ladepunkte um 78% zu steigern. Die meisten Energieversorger sind schon mit Ladesäulen, Dienstleistungen oder sogar ganzheitlichen Mobilitätskonzepten in der Elektromobilität aktiv oder planen den Einstieg. Sie investieren in die Zukunft und leisten einen entscheidenden Beitrag, damit der Umstieg auf klimaschonende Fahrzeuge endlich vorankommt«, so Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Da mehr als 80 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden, ist zudem wichtig, dass der Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur erleichtert wird. Der BDEW setzt sich deshalb für den Abbau von Hürden im Wohneigentums- und Mietrecht sowie finanzielle Anreize für die Installation privater Ladeinfrastruktur ein.

Mit der Plattform www.ladesaeulenregister. de bieten der BDEW und die Energie Codes und Services GmbH ein umfassendes Serviceangebot rund um Fragen der Infrastruktur für Elektromobilität: Es dient der Erfassung der in Deutschland vorhandenen öffentlichen und teilöffentlichen Ladepunkte. Es fließen Meldungen der Energieunternehmen und weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels ein. Eine detaillierte Auswertung der Zahlen für die Bundesländer und Städte wird in Kürze folgen. Für Ladesäulenbetreiber stehen auf der Plattform zentrale Informationen zum technischen Aufbau, der Fördermittelvergabe und Meldepflichten bereit.

Elektroautos in Deutschland verkaufen sich dagegen nur langsam: Weniger als 2 Prozent der neu verkauften Modelle waren 2018 E-Autos. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich die Absatzzahlen des Jahres 2019 deutlich erhöhen. Nach einer Schätzung der »Nationalen Plattform Mobilität« werden 2022 bereits 1 Mio. E-Wagen auf deutschen Straßen fahren. Damit steigt auch der Bedarf nach öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Interessant ist vor diesem Hintergrund das neue Förderprogramm der Bundesregierung für die notwendige Ladeinfrastruktur. So hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den dritten Aufruf zur Antragseinreichung gemäß der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland gestartet. Bis zum 21.02.2019 können erneut Förderanträge für E-Ladestationen bei der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) gestellt werden. Antragsberechtigt sind sowohl Unternehmen als auch Städte und Gemeinden. Gefördert werden 10.000 Normalladepunkte mit einer Leistung von mindestens 3,7 kW und maximal 22 kW sowie 3.000 Schnellladepunkte mit einer Mindestleistung von 50 kW. Ferner wird auch der Netzanschluss bezuschusst. Auch die Aufrüstung oder Ersatzbeschaffung von bestehender Ladeinfrastruktur sowie die Ertüchtigung eines zu einem Ladepunkt gehörenden Netzanschlusses sind förderfähig. Geförderte Ladepunkte müssen 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche öffentlich zugänglich sein.

- Quelle: BDEW und BMVI -

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