Neues BWMi-Förderprogramm »Wettbewerb Energieeffizienz« gestartet!
16.04.2019 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Förderprogramm »Wettbewerb Energieeffizienz« gestartet. Ziel dieses Nachfolgeprogramms zu »STEP up!« ist, in einem wettbewerblichen Verfahren die Umsetzung von Energieeffizienzprojekten in Unternehmen zu fördern.
Das Förderprogramm ist technologieoffen und es können Anträge z.B. für systemische Lösungen, wie Verfahrens- und Prozessumstellungen, für hocheffiziente Querschnittstechnologien, Prozesswärme aus erneuerbaren Energien, Abwärmenutzung, Mess-, Steuer-, und Regelungstechnik, Sensorik sowie Energiemanagement-Software gestellt werden. Das Programm richtet sich insbesondere an investitionsintensive Projekte. Die energiebezogene Amortisationszeit muss ohne Förderung mindestens vier Jahre betragen. Die Kosten der Maßnahme/n können anteilig in Höhe von bis zu 50% der förderfähigen Investitionsmehrkosten inkl. Nebenkosten gem. Merkblatt Investitionsmehrkosten gefördert werden. Die maximale Fördersumme pro Vorhaben ist auf 5Millionen EUR begrenzt.
Auch kommunale Unternehmen können von dem Förderprogramm auf verschiedenen Ebenen profitieren: Sie können das Förderprogramm für die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen im eigenen Unternehmen in Anspruch nehmen oder als Energieberater/Contractor die identifizierten Effizienzmaßnahmen umsetzen. Ebenfalls können sie das für das geplante Projekt vorgeschriebene erforderliche Einsparkonzept erstellen, sofern sie für das Förderprogramm »Energieberatung Mittelstand« über die BAFA-Zulassung verfügen und in der Liste www.energie-effizienzexperten.de eingetragen sind. Kommunen und unselbständige Eigenbetriebe sind dagegen nicht antragsberechtigt. Hinweis: Der Energieberater kann die Umsetzung der Maßnahme begleiten, diese dann aber nicht mehr selbst technisch umsetzen.
Die Förderhöhe wird vom Antragssteller selbst festgelegt. Der Wettbewerb zwischen den Projekten entscheidet dann, welche Projekte eine Förderung erhalten. Zentrales Kriterium für die Förderentscheidung ist die Fördereffizienz, d.h. die beantragte Förderung pro eingesparte Tonne CO2. Je höher die Einsparung oder je geringer die beantragte Förderung ist, desto besser ist die Fördereffizienz und damit die Chance, zu den geförderten Projekten einer Wettbewerbsrunde zu gehören. Alle Förderanträge werden durch den vom BMWi beauftragten Projektträger VDI/VDE-IT Innovation + Technik GmbH geprüft und bewertet. Alle zu einer Wettbewerbsrunde zugelassenen Projekte werden entsprechend ihrer Fördereffizienz in eine Rangfolge gebracht und unter Berücksichtigung der pro Wettbewerbsrunde zur Verfügung stehenden Mittel bewilligt.
Die erste Bewerbungsrunde ist am 15.04.2019 gestartet; sie läuft grundsätzlich bis 30.06.2019. Aber: Wird das in einer Wettbewerbsrunde zur Verfügung stehende Budget vor dem Stichtag um 50% überzeichnet, so wird die Wettbewerbsrunde vorzeitig beendet. Es lohnt sich daher, Anträge zu Beginn einer Wettbewerbsrunde zu stellen. Ist ein Antrag in einer Wettbewerbsrunde nicht erfolgreich, so kann dieser in einer der kommenden Wettbewerbsrunden erneut eingereicht werden. Es werden jährlich mehrere Wettbewerbsrunden mit Stichtagen durchgeführt. Die zweite Wettbewerbsrunde soll spätestens am 01.07.2019 starten.
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