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JVA-Dach liefert Sonnenenergie

30.10.2024 Vollzugsanstalten dienen zunächst einmal der Sicherung und Besserung von Straftätern. In Niedersachsen werden sie u.a. auch genutzt, einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten.

Das Dach der niedersächsischen Justizvollzugsanstalt (JVA) in Sehnde liefert mit knapp 2.700 m² PV-Fläche und rund 1.380 Modulen nach Mitteilung des Justizministeriums eine Gesamtleistung von über 560 Kilowatt Peak (kWp), das reiche für 220 Single-Haushalte. Ein weiterer Bauabschnitt soll bis Jahresende fertiggestellt werden und die Anlage um weitere 800 m² PV-Fläche ergänzen, was noch einmal einer Leistung von rund 170 kWp entspräche. Im dritten Bauabschnitt sollen dann diverse Funktionsgebäude der JVA Sehnde ebenfalls mit PV-Modulen bestückt werden. Zuvor müssen

sie jedoch für mehr als 3,5 Millionen € energetisch saniert werden. Niedersachsen hatte im Juli 2022 einen Kooperationsvertrag mit dem Energieversorger enercity AG aus Hannover über die Nutzung von Dachflächen von Landesgebäuden in der Region Hannover abgeschlossen. Hierzu mietet der Versorger nach der Mitteilung sukzessive alle geeigneten Landesdächer an, um darauf auf eigene Kosten PV-Anlagen zu errichten und selbst zu betreiben. Es sei davon auszugehen, dass in der Region Hannover rund 100.000 m² Dachfläche in den kommenden Jahren mit PV belegt werden können, schreibt die Landesregierung. Ein Vorbild für andere Bundesländer?

– Land NS –

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