Innovative Abwassernutzung ist neuer Förderschwerpunkt im Bundesinnovationsprogramm
08.10.2018 Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat einen weiteren Förderschwerpunkt in das Bundesinnovationsprogramm aufgenommen. Ziel ist die Förderung von Maßnahmen im Bereich innovativer Abwassernutzung. Dafür stellt das BMU insgesamt bis zu 25 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm bereit. Die Förderung soll technischen Innovationen zum Durchbruch verhelfen und dazu beitragen, den Stand der Technik in der Abwasserbehandlung und Wertstoffrückgewinnung zu verbessern. Fachlich wird der Förderschwerpunkt vom Umweltbundesamt betreut.
Die Förderung erfolgt wahlweise mittels direkter Zuschüsse (bis zu 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten) oder über ein zinsvergünstigtes KfW-Darlehen. Antragsberechtigt sind Betreiber kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen. Darüber hinaus können auch Betreiber von z.B. thermischen Verwertungsanlagen oder Anlagen zur Ressourcenrückgewinnung oder -aufbereitung einen Antrag einreichen.
Gefördert werden Vorhaben in den folgenden Kategorien:
- Wertstoffrückgewinnung und -bereitstellung
- Weitergehende Abwasserbehandlung
- Energie speichern, regeln, vernetzen
Der neue Förderschwerpunkt im Umweltinnovationsprogramm richtet sich an die Betreiber kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen aller Größenklassen. So soll die erst malige großtechnische Realisierung von Projekten gefördert werden. Der Förderschwerpunkt zielt dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz zum effizienten Umgang mit Ressourcen und Energie.
Anträge können im Zeitfenster 8. Oktober 2018 bis 15. April 2019 gestellt werden. Abweichend vom Regelverfahren im Umweltinnovationsprogramm ist für diesen Schwerpunkt eine direkte Antragstellung (ohne vorherige Einreichung einer Projektskizze) vorgesehen. Das Vorhaben darf allerdings erst nach Erhalt der Förderzusage begonnen werden.
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