Erstes Verfahren zur Erhöhung der Gastransportkapazität an der deutsch-österreichischen Grenze
05.07.2018 Die österreichische Energieregulierungsbehörde E-Control und die Bundesnetzagentur begrüßen die erstmalige gemeinsame Durchführung eines marktbasierten Verfahrens zur Erhöhung der Gastransportkapazität von Deutschland nach Österreich durch die Fernleitungsnetzbetreiber bayernets GmbH und Gas Connect Austria GmbH. Die Durchführung fand nach den neuen europäischen Vorgaben für »Verfahren für neu zu schaffende Kapazität« statt. Die neu zu schaffende Kapazität wurde den Marktteilnehmern auf der Buchungsplattform PRISMA am 2. Juli 2018 angeboten.
Aufgrund der für gewöhnlich niedrigeren Gasgroßhandelspreise in Deutschland ist die Nachfrage nach Gastransportkapazität von Deutschland nach Österreich hoch und übersteigt regelmäßig das Angebot. Es kommt häufig zu Kapazitätsengpässen. Auf Basis des Marktbedarfs sollte daher ein Projekt gestartet werden, das den zusätzlichen Bedarf erhebt und die erforderlichen Ausbaumaßnahmen identifiziert. »Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Möglichkeit, die Kapazität zu buchen, von den Marktteilnehmern nicht ausreichend in Anspruch genommen wurde, um eine Realisierung des Projektes durchzuführen. Da der zusätzliche Bedarf jedoch weiterhin bestehen dürfte, werden die Beteiligten eine Optimierung bestimmter Bereiche des Projektes prüfen, um bei der nächsten Jahresauktion die Kapazität erneut in optimierter Form anbieten zu können«, erklärten Jochen Homann, Präsident der BNetzA, und E-Control Vorstand Wolfgang Urbantschitsch.
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