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Cloud Computing mit sicherem Ausgang

Cloud-Anbieter werben damit, wie schnell und einfach Unternehmen auf Cloud-Lösungen umsteigen. Doch viele verschweigen, dass ein späterer Anbieterwechsel vertragliche und technische Probleme mit sich bringt. Bei der Wahl eines Cloud Providers sollten Unternehmen gezielt darauf achten, ob ein rascher und unkomplizierter Ausstieg aus der Datenwolke möglich ist.

Cloud Computing gewinnt auch in Deutschland weiter an Bedeutung. Zu diesem Ergebnis kam eine IDC-Studie1 vom Juni 2011. Obwohl in Deutschland die Bedenken Cloud Computing gegenüber lange hoch waren, steigen nun viele Unternehmen schnell auf Cloud-Lösungen um. Doch bedeutet schnell rein auch schnell wieder raus? Nur allzu selten wird auf eine Cloud-Exit-Strategie geachtet. Wie eine Umfrage von Networkcomputing zeigt, verfügen fast die Hälfte der befragten Unternehmen über kein Exit-Management. Ist nun ein Cloud Provider doch nicht so zuverlässig oder sein Wettbewerber um die Hälfte billiger, gestaltet es sich nicht einfach, auf eine andere Cloud umzusteigen.

Die Cloud für Energieversorger

Zum 1.10.2011 traten die Beschlüsse der Bundesnetzagentur (BNetzA) BK6-09-034 und BK7-09-001 in Kraft. Speziell für Energieversorger gibt es Cloud-Lösungen mit Exit-Strategie, die bei der Umsetzung der neuen Beschlüsse helfen.

Versorgungsunternehmen, die die Wechselprozesse im Messwesen (WiM) ohne Implementierungsaufwand umsetzen möchten, können dies mit WiM Cloud Services über elektronischem Datenaustausch (EDI) - fristgerecht und gesetzeskonform. Der monatliche Nutzungspreis ergibt sich auf Basis der anfallenden Transaktionen. Der Service ist monatlich kündbar. Alle anfallenden Prozesse in den jeweiligen neuen Rollen Netzbetreiber/Grundzuständiger, MSB/MDL und Wettbewerbs-MSB/MDL werden über die Cloud abgewickelt.

Aus technischer Sicht sind alle WiM-Prozesse abgedeckt. Die Lösung führt vollständige Prüfungen nach CONTRL/APERAK und Anwenderhandbuch nach EDI@Energy aus. Nur korrekte Nachrichten werden daher verarbeitet. Treten Fehler auf, sind die Bearbeitungszeiten kurz. Ebenso unterstützt die Lösung die APERAK-Zählpunkt-Identifikation. Das Monitoring umfasst einen Fristenmonitor und Terminmonitor. Der Vorgang der Sachbearbeiter erfolgt nach Nachrichteneingang. Weitere Informationen unter www.seeburger.de/utilities-versorger/wim-cloud-services.html.

1 Quelle: IDC-Studie: Cloud Computing in Deutschland 2011, 6.6.2011

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