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Bundesregierung verabschiedet Blockchain-Strategie

18.09.2019 Das Bundeskabinett hat eine Blockchain-Strategie verabschiedet. Dies teilte das Bundesfinanzministerium mit. Damit wolle die Regierung die Chancen dieser Technologie nutzen, ihre Potenziale für die digitale Transformation mobilisieren, dabei aber auch Missbrauchsmöglichkeiten verhindern.

Die Blockchain-Technologie ist eine der meistdiskutierten Innovationen der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie wurde basierend auf der Vision eines dezentralen Systems entwickelt, das zentrale Instanzen ablösen und Transaktionen unmittelbar zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen soll. Dies kann zum Beispiel Handel und Austauschbarkeit von Werten vereinfachen. Der bekannteste - bei Weitem nicht einzige - Anwendungsfall ist die Kryptowährung Bitcoin. In letzter Zeit rücken Anwendungsfälle jenseits von Kryptowährungen mehr und mehr in den Fokus, darunter auch im Bereich der kommunalen Verwaltung.

Die Strategie sieht Maßnahmen in fünf Aktionsfeldern vor: Die Blockchain im Finanzsektor soll Stabilität sichern und Innovationen stimulieren. Unter anderem will die Bundesregierung das deutsche Recht für elektronische Wertpapiere öffnen. Im Bereich Innovationen geht es darum, Projekte und Reallabore zu fördern. Um Investitionen zu ermöglichen, sollen klare, verlässliche Rahmenbedingungen aufgestellt werden, Missbrauch soll verhindert werden. Verwaltungsdienstleistungen sollen durch den Einsatz von digitaler Technologie optimiert werden. Außerdem will die Bundesregierung durch die Blockchain-Technologie einen Beitrag zur Informationsverbreitung leisten.

- Quelle: BMF -

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