Beschwerden zu unerlaubten Werbeanrufen nehmen zu
20.01.2025 Die Bundesnetzagentur (BNetzA) erreichten im Jahr 2024 insgesamt 37.561 schriftliche Beschwerden zu unerlaubten Werbeanrufen. Dies ist ein Anstieg um rund 8 % gegenüber dem Vorjahr. Die häufigsten Themen der Werbeanrufe waren Gewinnspiele, Energieversorgung und Bauprodukte. Die Meldungen zu Gewinnspielen stiegen von 16 % im Jahr 2023 auf 20 %.
Die Beschwerden zu Werbeanrufen zur Energieversorgung sanken hingegen von 20 bis 30 % in den letzten Jahren auf 14 %. Die BNetzA führt dies u.a. auf die zahlreichen Großverfahren zurück, mit denen sie in den letzten Jahren gegen unerlaubte Werbeanrufe im Energiesektor vorgegangen ist.
Im Bereich der Bauprodukte haben Beschwerden über unerlaubte Werbeanrufe demgegenüber zugenommen. Gründe dafür vermutet die BNetzA u.a. in der hohen Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Einige unseriöse Anbieter haben diese offenbar zum Anlass für unerlaubte Werbeanrufe genommen.
Die BNetzA verhängte 2024 in elf Verfahren hohe Bußgelder. Mit jedem dieser Bußgeldverfahren ging sie mehreren 100 bis über 2.000 Beschwerden nach. Insgesamt setzte sie Bußgelder in einer Gesamthöhe von 1.373 Mio. € wegen unerlaubter Telefonwerbung und Rufnummernunterdrückung bei Werbeanrufen fest. Im Jahr 2023 waren es 1.435 Mio. €.
– BNetzA –