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Berlin kauft seine Wasserbetriebe wieder zurück

Der Energiekonzern RWE gibt seine Beteiligung an den Berliner Wasserbetrieben wieder ab. Berlin hatte seine Wasserbetriebe 1999 teilprivatisiert. Jetzt hat Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit intern seinen Segen dazu gegeben, die Anteile von RWE wieder zurückzukaufen. Für die Beteiligung von 24,9 Prozent muss das Land Berlin einschließlich aller Nebenkosten 645 Millionen Euro zahlen. Das Geschäft soll über die landeseigene Investitionsbank Berlin (IBB) abgewickelt werden, um den Landeshaushalt nicht zu belasten. Der Kredit zu günstigen Zinsen wird aus dem Jahresgewinn finanziert, der bisher RWE zustand. Das sind rund 65 Millionen Euro.

Der zweite private Miteigentümer, das französische Unternehmen Veolia, will dagegen seinen Anteil von 24,9 Prozent behalten und ggf. sogar aufstocken. Der Preis für eine höhere Beteiligung wäre allerdings ein neu auszuhandelnder Konsortialvertrag, der die Privatisierungsverträge von 1999 ersetzt.

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