BDEW: Belastungen für Stromkunden durch die EEG-Umlage steigen 2014 auf 23,6 Milliarden Euro
Die Kosten, die sich durch das EEG inzwischen ergeben, erreichen eine neue Rekordmarke. Nach dem offiziell mitgeteilten Anstieg der EEG-Umlage für 2014 auf 6,240 Cent pro Kilowattstunde werden sich die Belastungen für Stromkunden durch die EEG-Umlage von derzeit 20,4 auf etwa 23,6 Milliarden Euro in 2014 summieren. Damit sei die Fördersumme seit 2011 dramatisch angestiegen. »Die weitere Steigerung der Umlage zeigt den großen und umfassenden Reformdruck beim EEG auf. Das EEG führt in seiner jetzigen Form nicht nur zwangsläufig zu dynamisch steigenden Stromkosten für die Kunden, sondern es hat auch gravierende negative Konsequenzen für den Energiemarkt. Diese sind neben anderen Faktoren auch ein Grund für die zunehmenden Stilllegungspläne der deutschen Kraftwerksbetreiber. Diese Entwicklungen haben das Potential, zu einer Gefährdung der Versorgungssicherheit zu führen. Daher brauchen wir dringend eine Weiterentwicklung des Energiemarktes inklusive einer grundlegenden EEG-Reform«. So kommentierte Hildegard Müller, Vorsitzende des BDEW, die Veröffentlichung der neuen EEG-Umlage für 2014.
»Die neue Bundesregierung muss nach ihrer Bildung zügig eine grundlegende Reform des EEG angehen. Heute erwarten wir von den Erneuerbaren nur, dass sie ökologisch Strom produzieren. Künftig müssen sie dies aber auch zuverlässig und ökonomisch tun. Das sind zwei neue Anforderungen, ohne die die Erneuerbaren keine Zukunft haben werden«, betonte Hildegard Müller. Der BDEW unterstützt den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und hat ein Konzept erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt, mit dem der für die Energiewende erforderliche Rollentausch gelingen kann.
Bei seinen aktuellen Berechnungen verweist der BDEW auch darauf, dass neben der Erhöhung der EEG-Umlage in den nächsten Wochen auch Zahlen zu weiteren staatlich festgelegten beziehungsweise regulierten Preisbestandteilen veröffentlicht werden. Alle Bestandteile des Strompreises werden nach Aussage der Bundesnetzagentur voraussichtlich bis Ende Oktober, zum Teil aber auch dann leider nur vorläufig, feststehen.
- bdew -