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Ab 2012 ist neues Energielabel für Elektrogeräte und PKWs Pflicht

Seit 30.11.2011 müssen nun auch TV-Geräte mit einem Label zum Energieverbrauch versehen werden. Dies teilt die Verbraucherzentrale Sachsen mit. Das für den Hersteller verpflichtende Label gibt Aufschluss über Stromverbrauch und andere Produkteigenschaften wie etwa die Ausrüstung mit einem Schalter, der das Gerät nicht nur in den Standby-Betrieb versetzt, sondern vollständig vom Netz trennt. Kühl-, Klima- und Gefriergeräte, Elektrobacköfen, Geschirrspül- und Waschmaschinen, aber auch Wäschetrockner und Haushaltslampen sind schon seit längerer Zeit mit einem Label zum Energieverbrauch gekennzeichnet.

Auf dem Energielabel kann nun der durchschnittliche Jahresverbrauch der TV-Geräte abgelesen werden. So werden die unterschiedlichen Modelle in punkto Stromkosten vergleichbar, heißt es in der Mitteilung der Verbraucherzentrale. Die Buchstaben-Kennzeichnung ist je nach Gerätetyp unterschiedlich, was nach Auffassung der Verbraucherzentrale auch verwirren kann: Bei Kühlschränken werde ab Juli 2012 beispielsweise »A+« die unterste Effizienzklasse darstellen, da »A«-Geräte vom Verkauf ausgeschlossen werden. Für Wäschetrockner oder Elektrobacköfen gelte jedoch weiterhin, dass »A«-Geräte die effizientesten sind.

Am 1. Dezember 2011 trat die Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung auch für PKW in Kraft. Wie für Kühlschränke soll künftig ein Energielabel auch beim Autokauf helfen.

Jetzt müssen Autohändler in den Neuwagen eine Farb- und Buchstabenskala anbringen. Auf diesem Energielabel wird über eine Skala die »angebliche Effizienz« des Fahrzeuges angezeigt. A+ steht bei Grün und diese Fahrzeuge wären dann besonders effizient, der Buchstabe G steht bei Rot und bedeutet eine geringe Effizienz. Allerdings erfolgt die Einstufung in eine Effizienzklasse nach CO2-Ausstoß und Gewicht, was von der Branche kritisiert wird. Schon vor der Einführung liefen Verkehrs- und Umweltverbände Sturm gegen die Skala.

Sie sei eine Täuschung der Verbraucher. »Autos mit hohem Verbrauch bekommen ein grünes Label, wenn sie nur schwer genug sind«, kritisiert beispielsweise der Verkehrsclub Deutschland (VCD).

Doch das Label ist nicht die einzige Neuerung. Die nächste Stufe der Öko-Design-Richtlinie der Europäischen Union bringt ab 2012 weitere Veränderungen.

Diese Richtlinie regelt, wieviel Energie Geräte verbrauchen dürfen und schließt so weniger sparsame Geräte allmählich vom Markt aus.

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