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Technologischer Fortschritt macht Nutzung von Windenergie bundesweit interessant

Der technologische Fortschritt macht es möglich. Waren lange Zeit die Küstenregionen und das norddeutsche Tiefland bevorzugter Standort von Windkraftanlagen, bieten sich mittlerweile dank der deutlich verbesserten Technik auch andere Regionen an.

Moderne Windkraftanlagen produzieren heutzutage die doppelte Menge an Energie wie noch vor 10 Jahren, d.h. dass z.B. in Bayern eine Anlage heute den gleichen Ertrag bringen kann wie Mitte der 90er-Jahre an der Nordsee - küste. Möglich ist die Installation einer Leistung von bis zu drei Megawatt.

Die Investitionskosten für ein derartiges Windrad, das nicht zu übersehende Ausmaße hat (Nabe in einer Höhe von 100 bis 140 Metern, Rotorblätter mit 40 bis 60 Meter Länge), belaufen sich auf rd. vier bis sechs Millionen Euro - eine durchaus interessante Anlagealternative für Banken und Kleinanleger.

In der Praxis bremst allerdings das Widerstreben der Bevölkerung vor Landschaftsbildern mit Windkraft. Hat man sich inzwischen in Bayern daran gewöhnt, den Süden an den zahlreichen Photovoltaikdachanlagen zu erkennen, brodelt der Widerstand gegen die Veränderungen im Panorama durch enorme Windräder.

Dabei gäbe es noch rund 600 geeignete Standorte für Windräder, folgt man dem aktuellen »Windatlas« des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Derzeit decken in Bayern erneuerbare Energien (Solar-, Wind-, Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie) nur rd. 11 % des Primärenergieverbrauchs im Freistaat. Wegen der schwierigen Umsetzung haben sich kommunale Versorger und Investoren aber häufig für Investitionen jenseits der Landesgrenzen entschieden. So investieren die Stadtwerke München in Offshorewindparks an der Nordsee und in Windenergie im Havelland.

- sw -

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