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EEG-Umlage steigt um 47 Prozent auf 5,28 Cent

Die vier für die Verwaltung der Förderzahlungen zuständigen Übertragungsnetzbetreiber haben Mitte Oktober die neue EEG-Umlage bekannt gegeben. Die Umlage erhört sich von derzeit 3,59 Cent pro Kilowattstunde zum 1. Januar 2013 auf 5,28 Cent, ein Anstieg von 47 Prozent.

Die deutsche Energiebranche will allerdings trotz der höheren EEG-Umlage vorerst auf eine Preiserhöhung für ihre Kunden verzichten. Doch Experten glauben, dass das nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Viele Stadtwerke sähen sich gezwungen, mit Strompreiserhöhungen zu reagieren erklärte noch am 15.Oktober Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU. RWE Vertrieb wolle allerdings ihren Strompreis in der Grundversorgung bis in das Jahr 2013 stabil halten, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Dem Vorstoß von RWE schloss sich die gesamte deutsche Energiebranche an. Die Strompreise für das kommende Jahr wollte zunächst kein Unternehmen neu berechnen.

Wegen der drastisch steigenden Strompreise infolge der Energiewende mehren sich inzwischen die Rufe nach Sozialtarifen für Geringverdiener und Abwrackprämien für stromfressende Alt- Geräte.

Die Bundesregierung hält das allerdings für den falschen Weg und will stattdessen das Erneuerbare-Energien-Gesetz auf eine neue Grundlage stellen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sagte der »Welt am Sonntag«: »Ich finde, wir sollten dafür sorgen, dass die Strompreise insgesamt und für alle unter Kontrolle bleiben«. Ausnahmeregelungen, wie die bei der EEG-Umlage für stromintensive Unternehmen, könne man überprüfen, wenn an das System der Finanzierung für erneuerbare Energien insgesamt herangegangen werde. Bundesumweltministers Peter Altmaier will sich für eine Abmilderung der Kosten aus der gestiegenen EEG-Umlage für die Verbraucher einsetzen.

Er will erreichen, dass die Steigerung nicht völlig an die Verbraucher weitergegeben werde. Auch Kanzlerin Angela Merkel ist daran interessiert, so schnell wie möglich zu neuen Regelungen im Bereich der erneuerbaren Energien zu kommen. Sie will die Probleme mit der Energiewende zusammen mit den Bundesländern bei einem Treffen mit den Ministerpräsidenten am 2. November anpacken.

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