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90% Realisierungsrate der zweiten Photovoltaik- Ausschreibung

01.09.2017 Die BNetzA hat am 28.08.2017 bekannt gegeben, dass Anlagen, die knapp 90 Prozent der Zuschlagsmenge aus der zweiten Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächen abdecken, errichtet worden sind. Im Rahmen der Pilotausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurden im Zeitraum 2015 bis 2016 insgesamt sechs Ausschreibungsrunden durchgeführt. In der ersten Ausschreibung sind 96 Prozent der bezuschlagten Projekte realisiert worden.

Insgesamt wurden aus der zweiten Ausschreibungsrunde 33 Förderberechtigungen ausgestellt. Eine solche Berechtigung setzt die Inbetriebnahme der Anlage durch den Bieter voraus. Für vier Zuschläge konnten keine Projekte realisiert werden. Viele Projektentwickler haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf einer anderen Fläche zu realisieren als bei Gebotsabgabe geplant. Einige Zuschläge wurden zudem auf mehrere Projekte aufgeteilt. Das hat im Ergebnis zu einer Verschiebung der regionalen Verteilung der Projekte beigetragen. Einige Bundesländer wie Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt haben heute deutlich höhere »Realisierungsanteile« als nach den Ausschreibungsergebnissen zu erwarten gewesen wäre, so die BNetzA.

Wie Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur ausführt, zeige die erneut hohe Realisierungsrate der zweiten Runde auch, dass die Bieter Preise geboten haben, »zu denen sie auch Anlagen errichten und betreiben können«. Die durchschnittliche Förderhöhe für die zweite dieser Runden betrug 8,49 ct/ kWh. Die Zuschlagspreise in den bisherigen Photovoltaik-Ausschreibungsrunden sind stetig gesunken, von 9,17 ct/ kWh in der ersten Runde bis zu aktuell 5,66 ct/kWh in der Runde zum Gebotstermin 1. Juni 2017. Die BNetzA führt dies auf das hohe Wettbewerbsniveau zurück.

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