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Titel: Ein Jahr nach dem „Neustart der Digitalisierung der Energiewende“
Datum: 01.05.2024
Artikeltyp: Aufsätze
Dokumentennummer: 24083554 ebenso Versorgungswirtschaft, Heft 5/2024, Seite 125

Ein Jahr nach dem „Neustart der Digitalisierung der Energiewende“

RA Vitaly Matusov, Köln[1]

Die Bundesregierung plant, den bundesweiten Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2030 zu mindestens 80 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu decken.[2] Der gleichzeitig geplante Hochlauf der Wärmepumpen und der Ladepunkte für Elektrofahrzeuge stellen die Verteilernetze weiterhin vor große Herausforderungen[3]. Schwankungen von Wind- und Solarenergie als Energiequellen sind auch mit Risiken für die Netzstabilität verbunden.[4] Der Ausbau der Übertragungs- und Verteilernetze sowie Netzoptimierung und -verstärkung erfordern Zeit und Ressourcen.[5] Ohne wirksame Spitzenglättung müssen die Stromverteilernetzbetreiber in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau ihrer Netze investieren, um kurzzeitige Spitzenlasten abzufedern.[6]

Sie sollen deshalb mithilfe der intelligenten Messsysteme und Steuereinrichtungen eine bessere Datengrundlage erhalten und bei Netzengpässen die Ein- und Ausspeisung ins Netz steuern können. Die Erzeugung und der Verbrauch im Verteilernetz sollen zukünftig weitgehend automatisiert aufeinander abgestimmt werden und dadurch einen effizienteren Netzbetrieb und eine genauere Bilanzierung sicherstellen.[7]

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