Neue Abschreibungsmodalitäten für Gasnetze (KANU 2.0)Festlegungsentwurf der Bundesnetzagentur
StB, Dipl.-Betriebswirt (FH) Jürgen Dobler und M. Sc. Mathematik Alexander Probst, Nürnberg[1]
Der Entwurf zum „Festlegungsverfahren zur Anpassung von kalkulatorischen Nutzungsdauern und Abschreibungsmodalitäten von Erdgasleitungsinfrastrukturen (KANU 2.0)“ markiert einen Wendepunkt in der Regulierung der Gasnetze, indem er die Abschreibungsmodalitäten für Erdgasleitungsinfrastrukturen grundlegend neugestaltet. Die Bundesnetzagentur reagiert hiermit auf die ambitionierten Klimaschutzziele des Bundes, die eine vollständige Dekarbonisierung bis 2045 vorsehen.[2] Die vorgestellten Regelungen bieten für Gasnetzbetreiber einen flexiblen Rahmen, um den Abschreibungsverlauf zu bestimmen. Daher gibt es Anlass, sich mit den neuen Regelungen näher zu befassen und deren Auswirkungen zu beleuchten.