Überlegungen zur nachhaltigen Sicherung der Finanzierungsfähigkeit für den Aus- und Umbau der Stromverteilernetze
– von RA Guido Brucker, M.A., Berlin und RA Dr. Maximilian Emanuel Elspas, München –[1]
Die Energiewende erfordert den Ausbau und eine grundlegende Neuausrichtung der Stromverteilernetze in Deutschland. Dies setzt in den kommenden Jahren Investitionen jedenfalls im mittleren zweistelligen Milliardenbereich voraus. Im folgenden Beitrag werden die Zusammenhänge zwischen Finanzierungsbedarf und Finanzierungsfähigkeit im Netzbereich dargestellt und ein Lösungsansatz aufgezeigt, um einen »Teufelskreislauf« zwischen steigendem Finanzbedarf und einer Verschlechterung der Finanzierungsfähigkeit möglichst zu verhindern. Dabei werden zunächst die Herausforderungen der Elektrizitätswirtschaft in den kommenden Jahren kurz skizziert (unter I.) sowie die derzeit geltende Systematik der Entgeltregulierung im Netzbereich im Überblick dargestellt (unter II.). In einem nächsten Schritt werden mit Blick auf den künftigen Finanzbedarf die sich daraus ergebenden Folgen für die Finanzierungsfähigkeit zusammengefasst und ein Lösungsansatz dazu dargestellt (unter III.). Darauf aufbauend wird dann der daraus notwendige Anpassungsbedarf für die derzeit geltende Regulierungssystematik aufgezeigt (unter IV.). Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der wesentlichen Überlegungen (unter V.).