Titel: Handelsbilanzwert für Nachsorgerückstellungen als Obergrenze unter Berücksichtigung des Beibehaltungswahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB
Behörde / Gericht:
Bundesfinanzhof München (BFH; seit 1950)
Datum: 09.03.2023
Aktenzeichen: IV R 24/19
Gesetz: EGHGB, EStG, BilMOG
Artikeltyp:
Rechtsprechung
Kategorien:
Körperschaftssteuer/SolZ
Dokumentennummer:
23078014
Handelsbilanzwert für Nachsorgerückstellungen als Obergrenze unter Berücksichtigung des Beibehaltungswahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB
– BFH, Urteil vom 09.03.2023 – IV R 24/19 –
Leitsätze des Gerichts:
- Der Handelsbilanzwert für Nachsorgerückstellungen bildet auch nach Inkrafttreten des BilMoG gegenüber einem höheren steuerrechtlichen Rückstellungswert die Obergrenze (Anschluss an BFH-Urteil vom 20.11.2019 – XI R 46/17, BFHE 266, 241, BStBl II 2020, 195).
- Der maßgebliche Handelsbilanzwert bestimmt sich unter Berücksichtigung der als GoB zu beurteilenden Bewertungsgrundsätze des Handelsrechts (§§ 252 ff. HGB) und damit auch unter Berücksichtigung des Beibehaltungswahlrechts des Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB.
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