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Titel: Neue Chancen für ein wirkungsvolles und »offenes« Beteiligungsmanagement – auch durch die kommunale Doppik (?) – Teil 2 –
Datum: 01.06.2021
Artikeltyp: Aufsätze
Kategorien: Betriebswirtschaft, Bilanzsteuerrecht, Jahresabschluss, Kommunales Haushaltsrecht, Rechnungswesen, Recht der kommunalen Betriebe, Sonstiges Kommunalrecht
Dokumentennummer: 21006307 ebenso Versorgungswirtschaft 6/2021, Seite 171

Neue Chancen für ein wirkungsvolles und »offenes« Beteiligungsmanagement – auch durch die kommunale Doppik (?) – Teil 2 –

- von Prof. Dr. Arnim Goldbach, Burgdorf-Otze -*

Das Verhältnis von Kernverwaltung (z. B. Kommune) und Beteiligung (z.B. Tochterunternehmen) ist häufig schwierig: Die Kernverwaltung hat mitunter den Eindruck, das Beteiligungsunternehmen »mache was es wolle«; und das Beteiligungsunternehmen fühlt sich seinerseits »gegängelt«. Offensichtlich gibt es zwischen beiden Parteien ein Spannungsverhältnis, das durchaus kontraproduktiv ist. Dieses »Konzernproblem« gilt es deshalb anzugehen.

Beide Strategien - einerseits eine Regulierungsmaximierung seitens der Kernverwaltung als Träger der Beteiligungen und andererseits eine Freiraummaximierung der Beteiligungen - sind einseitig und nicht zielführend. Zielführend ist dagegen eine Ausbalancierung der gegenseitigen Interessen - und das auf der Basis eines gemeinsamen »öffentlichen Interesses« zur gemeinsamen Verfolgung eines »öffentlichen Zwecks«. Diese gemeinsame Basis ist rechtlich verpflichtend vorgegeben und damit »nicht verhandelbar«. Das ist die Leitidee eines modernen und wirksamen Beteiligungsmanagements.

Teil 1 des Beitrages (Abschnitte I. - II)** zeigte die Problemstellung sowie die Begriffs- und Rechtsgrundlagen zum kommunalen Beteiligungsmanagement auf, Teil 2 (Abschnitt III.) erläutert die notwendigen Elemente, u.a. das »Drei-V-Modell« der Organisationslehre für das Führen von Beteiligungen. Teil 3 (Abschnitte IV. und V.) mit einer Darstellung ausgewählter Instrumente und der weiteren offenen Fragen folgt in Heft 07/2021.

* Professor Dr. Arnim Goldbach lehrte an der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege und an der Kommunalen Fachhochschule für Verwaltung in Niedersachsen in Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre. Seine Forschungsschwerpunkte waren insbesondere Finanzbuchführung und Didaktik des Neuen Kommunalen Rechnungswesens. Seit 2008 ist der Autor freiberuflich als wissenschaftlicher Berater und Qualifizierer im Rahmen des Neuen Kommunalen Rechnungs- und Haushaltswesens tätig, schwerpunktmäßig in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

** Abgedruckt in Versorgungswirtschaft 05/2021, 133, in unserem Portal vkw-online.eu unter DokNr. 21006286.

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