BNetzA-Prüfungsschwerpunkte zu Tätigkeitsabschlüssen – Inhalt und Auswirkungen

- von StB Dipl.-Betriebswirt (FH) Jürgen Dobler und WPin/StBin M.Sc. Kati Langer, Nürnberg -*

Die Beschlusskammern 8 und 9 der Bundesnetzagentur (BNetzA) haben Ende 2019 die Festlegungen für Vorgaben von zusätzlichen Bestimmungen für die Erstellung und Prüfung von Jahresabschlüssen und Tätigkeitsabschlüssen gegenüber vertikal integrierten Energieversorgungsunternehmen und rechtlich selbstständigen Netzbetreibern veröffentlicht. Die Vorgaben sind verbindlich für Bilanzstichtage ab dem 30. September 2020 anzuwenden. Zwar werden zunächst lediglich Unternehmen im unmittelbaren bzw. mittelbaren Zuständigkeitsbereich der BNetzA zur Umsetzung der Vorgaben verpflichtet; jedoch darf davon ausgegangen werden, dass zahlreiche Landesregulierungsbehörden die Festlegungen soweit übernehmen werden. Der folgende Beitrag beleuchtet Inhalt und Aufgabenstellungen, die sowohl an Netzbetreiber, Verpächter wie auch an verbundene Dienstleistungsunternehmen adressiert werden. Ferner werden die Auswirkungen auf die anstehenden Kostenprüfungen (Basisjahre 2020/2021) diskutiert. Die Autoren nehmen Bezug auf die Festlegungen der Beschlusskammer 8.1