Einführung einer nationalen CO2-Abgabe ab dem 01.01.2021 in Deutschland – Auswirkungen und Bedeutung für die Versorgungswirtschaft
- von WP/StB Uwe Deuerlein, Nürnberg und StB Lukas Bien, Duisburg -*
Zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzpakets 2030 bekräftigte die Bundesregierung bereits 2019 den Willen, hierzu ab dem Jahr 2021 eine CO2-Bepreisung für die Sektoren Verkehr und Wärme (sog. NonETS-Sektor) einführen. Hierfür verabschiedete der Bundestag bereits am 15.11.2019 das sog. »Brennstoffemissionshandelsgesetz«1, welches am 12.12.2019 im Bundesgesetzblatt2 verkündet wurde. Es wurde gesetzlich vorgesehen, Emissionszertifikate (je Tonne CO2) in den Jahren 2021-2025 zu einem jährlich steigenden Festpreis auszugeben, bevor dann ab dem Jahr 2026 eine Preisfindung durch einen Börsenpreis im Rahmen eines festgelegten Preiskorridors erfolgen soll. Noch vor dem offiziellen Inkrafttreten und vor der Corona-Pandemie wurde der Beschluss gefasst, die Preise auf die höheren Werte anzupassen.3
* WP/StB Uwe Deuerlein ist als assoziierter Partner von PKF Fasselt Partnerschaft mbB am Standort Nürnberg tätig und auf die Prüfung und Beratung von Versorgungsunternehmen spezialisiert. StB Lukas Bien ist als Senior Manager von PKF Fasselt Partnerschaft mbB am Standort Duisburg tätig und auf die Besteuerung von Versorgungsunternehmen spezialisiert.
1 Nachfolgend kurz »BEHG«.
2 BGBl. I S. 2728.
3 Siehe § 10 Abs. 2 BEHG.
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